Rede im Rahmen des Abschluss- und Beförderungsappells am 19. Dezember 2018

Dresden, den 15.01.2019

V.l.n.r.: Brigadegeneral Martin Hein, Leutnant M.A. Max Imbery, Dr. Rüdiger von Voß

Der Erwin-von-Witzleben-Preis wurde am 19. Dezember 2018 in Dresden zum zweiten Mal verliehen. Die Offizierschule des Heeres schloss im Rahmen des Abschluss- und Beförderungsappells am 19. Dezember 2018 auf dem Theaterplatz vor der Semperoper in Dresden mehrere Offizierlehrgänge ab. Vor einer eindrucksvollen Kulisse, mehr als 700 angetretenen Offizieren und Offizieranwärtern, hochrangigen Gästen und Zuschauern wurden Beförderungen und Auszeichnungen ausgesprochen. Im Rahmen dieses Appells wurde der Erwin-von-Witzleben-Preis zum zweiten Mal verliehen. Der Vorsitzende der Erwin-von-Witzleben-Gesellschaft, Herr Dr. Rüdiger von Voß, und der Kommandeur der Offizierschule des Heeres, Herr Brigadegeneral Martin Hein, überreichten den Preis an Herrn Leutnant M.A. Max Imbery, der damit für seine Leistungen sowie sein Verhalten als Offizier geehrt wurde.

 

 

 

 

Die von Herrn Leutnant Max Imbery gehaltene Rede kann hier heruntergeladen werden: DOWNLOAD

Vortrag von Herrn Dr. Georg von Witzleben  vor dem Offizierlehrgang 2 der Offizierschule des Heeres am 04. Oktober 2018

Dresden, den 30.10.2018

Rund 650 Lehrgangsteilnehmer des Offizierlehrgang 2 verfolgten den Vortrag im Scharnhorstsaal der Offizierschule des Heeres.

Man hätte sinnbildlich die Stecknadel fallen hören können im Scharnhorstsaal der Offizierschule des Heeres: gebannt verfolgten gut 650 Lehrgangsteilnehmer des Offizierlehrganges 2 und ihre Ausbilder am 04.10.2018 die Ausführungen von Dr. Georg von Witzleben, der seine Zuhörer auf eine Reise mitnahm, die das Leben und Wirken des Generalfeldmarschalls Erwin von Witzleben nachzeichnete. Während der militärische Widerstand gegen das NS-Regime in der Öffentlichkeit häufig an wenigen Persönlichkeiten festgemacht wird, konnte der Referent, Urgroßneffe und Biograf Erwin von Witzlebens, eindringlich verdeutlichen, dass Erwin von Witzleben in seiner Person neben höchster militärischer Kompetenz den kleinen Teil der Wehrmacht vereinigt, der sich frühzeitig und ungeblendet von den Anfangserfolgen des Nationalsozialismus in die strikte Opposition zu Adolf Hitler begab. Diese nur von Wenigen mitgetragene Haltung hielt er weiterhin uneingeschränkt und ungeachtet auch der militärischen Erfolge des dritten Reiches bis zum Ende durch.

Dr. Georg von Witzleben, Major d R., Stellvertretender Vorsitzender der Erwin-von-Witzleben-Gesellschaft.

Dies beinhaltete auch das Ertragen von Rückschlägen: so ist nur wenig bekannt, dass im September 1938 die von Erwin von Witzleben betriebenen Vorbereitungen zu einer Beseitigung des Regime nahezu abgeschlossen waren und in letzter Minute durch das Nachgeben der Alliierten in der Frage des Sudetenlandes nicht mehr durchsetzbar waren. Ebenfalls im Unterschied zu anderen suchte er von Beginn an stets nach nachhaltigen Lösungen, den Tyrannen zu beseitigen, letztlich ohne Erfolg. Anders als zahlreiche seiner Mitstreiter, die unmittelbar nach dem Attentat erschossen bzw. ermordet wurden oder durch den Freitod der furchtbaren Rache des Systems ergingen, musste Erwin von Witzleben  diese unter dem Erleben eines Fehlens jeden Funkens eines Rechtsstaates erdulden und erleiden. Trotz Folter schütze er zahlreiche  Namen seiner Mitverschwörer, welche noch am Leben waren. Letztendlich - gedemütigt, aber nicht gebrochen - zahlte er mit  seinem Leben den Preis für sein Handeln.

Brigadegeneral Martin Hein (Mitte) mit Angehörigen der Erwin-von-Witzleben-Gesellschaft, im Hintergrund die neugeschaffene Tafel für die Preisträger des Erwin-von-Witzleben-Preis.

Die Vorhersage des Volksgerichtshofpräsidenten, dass Erwin von Witzleben vergessen sein würde, hat sich nicht bewahrheitet: der Kommandeur der Offizierschule des Heeres, Brigadegeneral Martin Hein, zeigte sich überzeugt, dass Erwin von Witzleben heute als Soldat in seiner Zeit, Mensch und Staatsbürger über diese hinaus eine überragende Vorbildfunktion besitzt, an der Offiziere der Bundeswehr ihren persönlichen Wertekompass ausrichten können.

Rede von Herrn Dr. Rüdiger von Voß im Rahmen der Übergabe der Offizierschule des Heeres am 21. August 2018

Dresden, den 11.09.2018

Im Anschluss an den Appell zur Übergabe des Kommandos über die Offizierschule des Heeres in Dresden am 21. August 2018 von Herrn Brigadegeneral Harald Gante an Herrn Brigadegeneral Martin Hein fand ein Empfang statt. Im Rahmen dieses Empfangs sprach der Vorsitzende der Erwin-von-Witzleben-Gesellschaft e.V., Herr Dr. Rüdiger von Voß, dem scheidenden Kommandeur im Namen des Vorstands und des Kuratoriums seinen tief empfundenen Dank für dessen Unterstützung aus. Seine Rede, die hier als Download zur Verfügung steht, zeigte, dass es Herrn Dr. Rüdiger von Voß sehr wichtig war, Herrn Brigadegenaral Gante seinen ganz persönlichen Dank zu überbringen. Den neuen Kommandeur, Herrn Brigadegeneral Martin Hein, bat der Vorsitzende der Erwin-von-Witzleben-Gesellschaft e.V. um das Fortsetzen der gemeinsamen Bemühungen.

 

Die von Herrn Dr. von Voß gehaltene Rede kann hier heruntergeladen werden: DOWNLOAD